Digitale Revolution, Künstliche Intelligenz (KI) und Wundmanagement
Die digitale Revolution hat neben vielen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder technologischen Bereichen auch die Medizin erreicht. Selbstlernende Algorithmen ermöglichen – unter dem Begriff „Künstliche Intelligenz“ (KI) neue Formen der Auswertung und Interpretation medizinischer Daten. Damit können Ärzte oder Patienten rascher, transparenter und mit höherer Sicherheit Diagnosen stellen bzw. einschätzen und daraus resultierende therapeutische Maßnahmen setzen.
Auf globaler Ebene sind Google mit „DeepMind Health“ oder Facebook und Microsoft mit Health-Care-Anwendungen aktiv. DeepMind hat beispielsweise Partnerschaften mit vier großen Spitalsgruppen entwickelt, denen es eine App namens Streams zur Verfügung stellt. Das Unternehmen Verify analysiert Daten für ein britischen NHS-Krankenhaus (National Health Service). Dabei werden die im Krankenhaus verfügbaren Patientendaten anonymisiert, mit Instrumenten der Künstlichen Intelligenz analysiert und Ärzte auf Muster und die Ausprägung gewisser Merkmale hingewiesen, die schwere Erkrankungen mit einer signifikanten Häufigkeit erkennen lassen.
Die FIEW möchte die in Aufbau befindliche Wunddatenbank für eigens entwickelte KI-Instrumente zugänglich machen und damit die Diagnosegenauigkeit für Ärzte verbessern helfen.